Demografische Alterung der Bevölkerung

Universität

Der Alterungsprozess der Bevölkerung wird in erster Linie von der Entwicklung der Fertilitätsraten und in zweiter Linie von der Sterblichkeitsrate bestimmt.


Jede Bevölkerung mit einer langen Geschichte von hoher Fruchtbarkeit hat eine „junge“ Altersstruktur, die in ihren allgemeinen Merkmalen der gegenwärtigen Altersstruktur für die Gruppe der am wenigsten entwickelten Länder ähnelt. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung beginnt zu steigen, wenn die Geburtenraten sinken.

Der demografische Wandel gehört zu den wichtigsten Herausforderungen für Gesellschaften, Arbeitsmärkte und Volkswirtschaften, insbesondere im Zusammenhang mit anderen globalen Prozessen wie dem Klima und dem technologischen Wandel. Der demografische Wandel, den wir heute sehen, ist größtenteils das Ergebnis früherer Prozesse, deren soziale und wirtschaftliche Auswirkungen gerade erst zu spüren sind. Die Trends, die wir beobachten können, beziehen sich auf langfristige Merkmale wie einen signifikanten Rückgang der Fertilitätsrate und eine erhöhte Lebenserwartung. Für die Regierungen wird es immer wichtiger, Strategien zu entwerfen und umzusetzen, um die negativen Auswirkungen dieses demografischen Wandels zu verringern.

Die Herausforderungen für die soziale Eingliederung der alternden Bevölkerung erfordern auch eine Neubewertung der Rolle älterer Menschen und eine neue Solidarität zwischen den Generationen. Schätzungen zufolge müssen sich bis 2030 zwei aktive Personen (Altersgruppe 15-65) um eine inaktive Person (Alter +65) kümmern (World Economic Forum, 2007).

Demografische Prozesse sollten langfristig betrachtet werden. Beispielsweise bestimmen Bevölkerungsveränderungen vor sechzig Jahren die aktuelle Situation, und der aktuelle Zustand wird die Zukunft der Gesellschaften prägen. Andererseits wird das demografische Verhalten (Ehen, Geburten, Migration usw.) von den aktuellen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Umständen beeinflusst, wie z. B .: Fluktuationen auf dem Arbeitsmarkt; Lebensbedingungen; öffentliche Politik zur Unterstützung von Familien; und öffentliche Infrastruktur. Daher kann die öffentliche Ordnung die demografische Situation in gewissem Maße beeinflussen oder zumindest die damit verbundenen Herausforderungen hervorheben.

Entvölkerung und Bevölkerungsalterung werden die Entwicklung der Regionalpolitik auf allen Ebenen beeinflussen und die Arbeitsmärkte, den Konsum, die Bildung und das Familienleben beeinflussen. (OECD, 2013)

Die Karte zeigt die projizierte Veränderung der Gesamtbevölkerung in den EWR- und westlichen Balkanländern von 2015 bis 2100 (Karte 1).

Karte 1 – Rückzug: https://www.eea.europa.eu/data-and-maps/figures/projected-population-change-in-european