Generationen auf dem Arbeitsmarkt – Merkmale verschiedener Altersgruppen

HR-Profi

Der Begriff Generation wird heutzutage auf vielfältige Weise verwendet. Innerhalb einer Familie charakterisieren wir Generationen meist durch die altersbedingte Abfolge der Abstammung, also Großeltern, Eltern, Kinder.


In der Gesellschaft werden Generationen als eine altersbezogene Kategorisierung der Gesellschaft (z. B. junge Generation, ältere Generation) verstanden, der bestimmte Pflichten, Rechte und Rollen zugeschrieben oder verweigert werden. Generationen als Alters- / Geburtskohorten beziehen sich auf eine bestimmte Gruppe von Menschen, die im selben Zeitraum geboren wurden (Brünner, Hechl, Simon & Stöckl, 2016).

Traditionalisten (Geburtsjahr: bis 1945) ist eine zuverlässige, stabile, loyale und fleißige Generation. Traditionalisten zeigen Respekt vor ihren Vorgesetzten und sind überschaubar. Obwohl sie systemkonform sind, haben sie eine geringe Veränderungsbereitschaft und sind widerstrebend gegenüber Konflikten (Bartscher, Stöckl & Träger, 2012, 32).
Baby Boomer (Geburtsjahr: um 1946-1962) ist eine ambitionierte, motivierte Generation mit Leistungsbereitschaft. Boomer sind durchsetzungsfähig, teamorientiert, serviceorientiert und kundenorientiert. Sie sind eher prozessorientiert als kosten- und ergebnisorientiert. Darüber hinaus sind sie kritisch, vorurteilsfrei und egozentrisch (Bartscher, Stöckl & Träger, 2012, 32).
Generation X (Geburtsjahr: um 1963-1980) ist eine selbstbewusste und unabhängige Generation. Gleichzeitig ist diese Generation flexibel, kreativ und technisch versiert. Gleichzeitig sind sie faul, ungeduldig, skeptisch und zynisch, während sie wenig durchsetzungsfähig sind (Bartscher, Stöckl & Träger, 2012, 32). Die finanzielle Unterstützung der Eltern gibt dieser Generation ein angenehmes Leben, was es nicht notwendig macht, einen langfristigen Job zu verfolgen (Hurrelmann & Albrecht, 2014, 17). Obwohl sie die professionellen Dienstleistungen erbringen, die erforderlich sind, um die Arbeit zu erledigen und das Unternehmensziel zu erreichen, erwarten sie im Gegenzug eine angemessene Anerkennung und Belohnung (Mangelsdorf, 2015, 22).
Generation Y (Geburtsjahr: ab ca. 1981) ist eine optimistische, beständige und wettbewerbsfähige Generation. Es ist eine Generation, die multitasking, realistisch und nach Sinn strebend ist. Gleichzeitig ist diese Generation illoyal, wenig motiviert und braucht Orientierung und Struktur (Bartscher, Stöckl & Träger, 2012, 32). Von außen könnte diese Generation als ungeduldig und unprofessionell angesehen werden. Darüber hinaus hat es Schwierigkeiten mit Konfliktlösungen sowie Misserfolgen in der Arbeitswelt (Mangelsdorf, 2015, 64).

Zukünftig kann diese Liste um eine weitere Generation erweitert werden, nämlich die Generation Z (Geburtsjahr: Stand 1995-2000), auch wenn sich diese Generation derzeit noch in der Entwicklung befindet. Grundsätzlich ist die Generation Z eine großzügig gepflegte Generation. Dies macht es zu einer Generation, die auch glaubt, dass die aktuelle Lebenssituation eine Standardbedingung ist. Die politischen und wirtschaftlichen Krisen sowie der stetig fortschreitende technologische Fortschritt beeinflussen die Entwicklung der Z-Generation. Es handelt sich also um eine Netzwerkgeneration, die gleichzeitig anspruchsvoll und egozentrisch ist. Diese Generation hält Familie, Gesundheit und ein erfülltes Berufsleben für wichtig (Mangelsdorf, 2015, 20f.).